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DIFFUSE EINTRAGE

Als „diffuse Einträge“ beschrieben Forschungsberichte die Ursache für die Seeverschmutzung, hervorgerufen durch die im Umland angesiedelte Fleischindustrie1. In Münster versuchte man die Phosphatmenge im See zugunsten der Betriebe und ihrer Subventionierung durch die Zugabe von Eisen-III-Chlorid gering zu halten und das Algenwachstum zu stoppen.

 

Anstatt die Ursache des Problems zu beheben und der industrialisierten Land- beziehungsweise Fleischwirtschaft Regeln aufzuerlegen, wurde damit eine rein kosmetische Maßnahme vollzogen.

 

Tue Greenfort kommentierte den Versuch, mittels chemischer Zugaben den Phosphatgehalt des Sees zu senken. Mit dem Jauchewagen ironisierte er auch die Aufrechterhaltung der scheinbar natürlichen Idylle.

Jenny Katharina Hoedemaker

1 Tue Greenfort, „Diffuse Einträge“. In: Brigitte Franzen, Kasper König und Carina Plath (Hg), skulptur projekte münster 07, Ausst.-Kat.: LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster, Köln 2007, 117.

Skulptur Projekte Münster 07 [sculpture projects muenster 07]

June 17 – September 30 2007

Installation

Silberner Jauchepumptankwagen GARANT PT der Firma Kotte Landtechnik GmbH & Co. KG, Rieste

Behältergröße: 17.600 l

Behältermaße: Durchmesser 200 cm, zylindrische Länge 525 cm, Wandstärke 6 mm Rahmen und Behälter verzinkt

Vakuumpumpe

 

Standort

Auf der halbrunden Plattform am östlichen Aaseeufer zwischen Adenauerallee und Bismarckallee, temporäre Aufstellung während der Ausstellung

www.art.doc.de

Roman Mensing / Photographer
 

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